Sozialisierung

Die gut gemeinte Sozialisierung von Hunden

Sie möchten sicher auch, dass ihr Hund mit Artgenossen gut auskommt oder würden sicher alles dafür tun, dass es so ist, oder es so wird.

Wieso haben aber in der heutigen Zeit so viele Hunde, 
Probleme mit ihren Artgenossen, obwohl wir Mensch, uns so viel Mühe geben mit der Sozialisierung?

Wieso haben aber in der heutigen Zeit so viele Hunde,  
eine Leinenaggression, obwohl wir Mensch, uns so viel Mühe geben mit der Sozialisierung?

Wieso haben aber in der heutigen Zeit so viele Hunde, 
Probleme in der Kommunikation mir Artgenossen, obwohl wir Mensch, uns so viel Mühe geben mit der Sozialisierung?

Wenn Sie dafür Verständnis haben, dass Hunde in der heutigen Zeit immer noch ein Teil der Natur sind, 
obwohl sie mit uns Menschen zusammenleben und sich für die sogenannte Sozialisierung von Hunden interessieren, 
sollten Sie hier weiter lesen und sich danach Gedanken über dieses Thema machen.

Zum besseren Verständnis sollte man aber gewisse Grundlagen des natürlichen Zusammenlebens von ( Caniden ) kennen:
Zum Beispiel:
Wie unterscheiden sich Hunde in ihrer Art? 
Es ist nicht die hundespezifische Denkweise, die Hunde unterscheidet, sondern die meistens von uns Menschen angezüchtete Genetik,
das Aussehen, die Grösse oder die Bereitschaft hohe Arbeitsleistung zu vollbringen.
Was glauben Sie?
Ist ein kleiner Hund dümmer als ein grösserer Hund? Nein, sicher nicht, er kann vielleicht nicht so hoch springen wie ein grosser Hund, aber er ist sicher nicht Dümmer.
Ansonsten hat er die genau gleichen Denkvorgänge wie ein grosser Hund. Kleine Hunde wissen aber nicht, dass sie so klein sind, da ihnen das Eigenbewusstsein wie bei uns Menschen, von der Natur nicht hinterlegt wurde. 
Kleine Hunde können problemlos grosse Hunde kontrollieren oder sogar dominieren.
Was heisst jetzt aber sozialisieren genau und was ist es?
Die Sozialisierung ist der Grundstein für ein möglichst konfliktfreies Zusammenleben von Individuen , im Normalfall, der gleichen Art. 
Bei Hunden ist dies auch unter artfremden Individuen problemlos möglich, da Hunde die Fähigkeit haben, sich zum Beispiel auch uns Menschen anzupassen, da sie dadurch einen Vorteil haben.
Wie wird aber die Sozialisierung unter Artgenossen weitergegeben? 
Grundsatzfragen: 
Was können zwei oder mehr junge Individuen ( Welpen )  die keine Lebenserfahrung haben voneinander lernen?
Würden Jungtiere in natürlicher Umgebung, egal welcher Art sie angehören ( Wildhunde, Füchse, Schakale, Wölfe, und viele mehr ) mit Artgenossen von fremden Rudeln zusammen kommen um im Alter von 9 - 16 Wochen an einem Kampfspiel teilzunehmen? 
Nein, nie im Leben würde so etwas von den Alttieren zugelassen, ( Alttiere schützen ihren Nachwuchs ) 
Jede Art beschützt ihre eigenen artgleichen Jungen vor negativen Einflüssen, Bedrohungen und vor Überforderung. 
Junge Füchse und Wölfe z.B. würden nie miteinander, spielerisch sich auf die Lebenserhaltung und die Reproduktion der eigenen Gene vorbereiten.
Dies geschieht immer nur im eigenen Familienverbund.
Wolf und Fuchs z.B. kommen nie zusammen, bei uns Menschen kommt aber alles was jung ist, vier Beine hat und als Hund bezeichnet wird zusammen mit Artgenossen, im guten Glauben diese haben Spass und können etwas voneinander lernen. 
Die natürliche Sozialisierung geschieht aber ausschliesslich von gut sozialisierten Alttieren zu Jungtieren. Dazu gehört auch das Kennenlernen von Grenzen!
Auch eine, ''einmalige Bedrängnis Situationen'' durch rudelfremde Artgenossen kann leider reichen um, Unsicherheit oder im Extremfall eine spätere Leinenaggression auszulösen.
Wenn der Welpe als Erstes lernt, dass ich ihn nicht ausreichend beschützen kann, wieso soll er mir im späteren Leben vertrauen, er wird eventuell gezwungen sein, den Schutz seiner Ressourcen zu übernehmen und schon hat man unter Umständen einen Hund, der auf Einflüsse von aussen negativ reagiert oder später eine Leinenaggression entwickelt. 
Auslöser für sein Verhalten ist aber immer das prägende Umfeld, in dem er lebt. Erstlingserfahrungen prägen das spätere Leben des Hundes.

Die Sozialisierung eines Hundes ist kein menschlicher Kindergarten, Hunde sind Hunde und reagieren immer wie Hunde. 
Hunde stammen von Raubtieren ab und werden immer als Solche reagieren, ob uns Menschen das passt oder nicht.

Im Idealfall haben Welpen die Möglichkeit andere Artgenossen kennen zu lernen, aber am besten nicht im Kampfspiel sonder untern Einhaltung der jeweils nötigen Individualdistanz und Ruhe, damit der Junghund keine negativen Erlebnisse hat.

Wir Menschen kommen auch am besten mit Anderen aus, wenn man von Ihnen nicht bedrängt oder geärgert, sowie gemobbt wird.
Welpen und Junghunde sollen die Möglichkeit erhalten, andere Hunde kennenzulernen, aber Ihre Erfahrung soll sein, ich werde in Ruhe gelassen und die Schlussfolgerung ist, 
ich habe einen tollen Chef, er beschützt mich, Ihm kann ich mich voll und ganz anvertrauen.

Sie müssen selber entscheiden, ob Sie die artgerechte und natürliche Sozialisierung durch die Mutterhündin, durch gutgemeinte Kampfspiele im Namen der '' Sozialisierung '' eher negativ beeinflussen möchten oder nicht.
Der Hund entwickelt sich immer anhand seines Umfeldes, er kommt niemals böse oder aggressiv auf die Welt! 

Meine Empfehlung, 
Welpenförderung und Junghundeausbildung Ja, aber keine Kampfspielstunde und keine Isolation von Welpen und Junghunden durch Einzelstunden!



Suchen